Stadtkapelle Berichte
Stadtkapelle Bretten spielte im Löwenhof vor gut 200 Zuhörern
Bretten (drb). Das dritte Sommerkonzert der Stadtkapelle Bretten begann bei strahlendem Sonnenschein im Löwenhof im Herzen Brettens. Nicht auf der dafür angelegten Bühne, diese war wohl ohnehin zu klein für das gesamte Orchester, sondern mitten unter den Besuchern platzierte Dirigent Ansgar Sailer sein Orchester. Schließlich, so Sailer, solle das Konzert eines sein, bei dem man sich auch unterhalten, essen und trinken könne.
Gut 200 Zuhörer nahmen das Angebot an und füllten die angebotenen Stühle und Bänke, bestellten Bier und Schnitzel und lauschten den Klängen des Orchesters. „Wien bleibt Wien“, „Oldies forever“ oder „Dancing Show“, das vorbereitete Repertoire der Stadtkapelle bot den Gästen 25 bekannte Lieder, dazu sechs Ersatzstücke.
Herrliches Wetter und einen abwechslungsreichen Tag genossen die Jugendkapelle zusammen mit der Stadtkapelle Bretten am vergangenen Sonntag im Erlebnispark Tripsdrill. Der Verein nutzte die Auftrittsmöglichkeit für einen ganztägigen Ausflug, der auch von den Familien der Musiker mit Freude angenommen wurde. So hatte es Petrus doch gut gemeint und dem Dirigenten Ansgar Sailer für so manches dargebotene Stück wie "Carribean Variation", "Mambo" oder "Tarzan" die passende Kulissenbeleuchtung gezaubert. Die über 70 Jung-und Altmusiker spielten zusammen und zeigten mal wieder, wie die Musik Generationen verbindet.
Einen grandiosen Höhepunkt zum Ende des Jubiläumsjahres setzte der Musikverein/Stadtkapelle Bretten mit seinem Jahreskonzert am vergangenen Wochenende.
Bereits zu Beginn knallte mit „Portrait of Freedom“ der erste „Musikalische Sektkorken“ des Abends, dem mit „Tatarian Dances“ gleich der nächste folgte. Fulminantes Glanzlicht war zweifelsohne Friedich Guldas „Konzert für Cello und Blasorchester“, meisterhaft interpretiert vom preisgekrönten Solisten Jonathan Nestler; mit tosendem Applaus, Bravorufen und Standing Ovations würdigte das Publikum die Leistung von Musikern und Dirigent Ansgar Sailer.
Beschwingt, fetzig und kurzweilig ging es im zweiten Teil weiter, in dem sich BigBand-Nummern („Sing, Sing, Sing“) mit Schlagertiteln von Bert Kämpfert, französischen Chansons („Paris Montmartre“) und dem „St. Louis-Blues“-Marsch auf sehr unterhaltsame Art abwechselten.
Satzproben, Registerproben, Gesamtproben – das gesamte Wochenende haben die Musiker der Stadtkapelle Bretten in Klausur verbracht, um mit ihrem Dirigenten Ansgar Sailer am Programm für das bevorstehende Jahreskonzert am 7. Dezember zu feilen. „Classic meets Jazz“ – unter diesem Motto erwartet die Zuhörer ein finaler Höhepunkt zum Abschluss des Jubiläumsjahres; mit ganz besonderen Stücken, wie zum Beispiel die „Tatarischen Tänze“ der gerade mal 40 Jahre alten russischen Komponistin Elena Roussanova Lucas oder das selten aufgeführte „Konzert für Violoncello und Blasorchester“ von Friedrich Gulda mit dem Solisten Jonathan Alexander Nestler. Selbstverständlich werden bei dieser Klangvielfalt auch Ohrwürmer präsentiert, von französischen Chancons über klassischen Big-Band-Swing bis zu den unvergessenen Melodien von Bert Kämpfert. Das Jahreskonzert des Musikverein/Stadtkapelle Bretten, bei dem auch die Jugendkapelle des Vereins unter Leitung von Andreas Frank ihren großen Auftritt haben wird, findet am 7. Dezember um 19.00 Uhr (Sallöffnung 18.30 Uhr) in der Stadtparkhalle statt. Karten sind im Vorverkauf bei der Tourist-Info sowie an der Abendkasse erhältlich.
Stadtkapelle feiert mit 100 befreundeten Musikern eine große Sause
Über 100 befreundete Musiker aus Hemer, Bellegarde und Herrenberg hat die Stadtkapelle Bretten eingeladen, um das 150-jährige Bestehen des Vereins in der Stadtparkhalle zu feiern.
Das erste Orchester kommt aus Brettens Partnerstadt Hemer – bereits der Eröffnungsmarsch „Furchtlos und Treu“, der Hemersche „Eisbrecher“, lässt das Publikum den Takt mit klopfenden Fingern nachspüren. Mit konzertanter Marschmusik bringen die Sauerländer stetig mehr Stimmung in die Halle. Die Melodie des „Herzogs von Braunschweig“ wird durch scharf akzentuierte Signale durchschnitten, und große Crescendi erzählen in einem Arrangement von Russlands Weg in die Freiheit.