Ehrenamt – Das war das Thema des einwöchigen Jungendtreffens der Kleeblattgemeinde Bretten-Condeixa-Longjumeau-Pontypool.
In verschiedenen Workshops wurde diskutiert wie sich Jugendliche für ihre Gemeinde einsetzen können und was das Ehrenamt attraktiv macht. Eine Gruppe stellte eine Zeitung her, ein Logo wurde designed und eine Gruppe führte ein Projekt mit behinderten Mitarbeitern der Lebenshilfe Werkstatt Gölshausen durch.
Die 10 Jugendlichen und ihre Betreuer der Jugendkapelle können mehr als stolz auf sich sein, denn als Veranstalter des diesjährigen Jugendtreffens leisteten sie großartige Arbeit. Der erste Abend begann mit einer ausgelassenen Wasserschlacht im Garten der Musikakademie Kürnbach, was sämtliche Berührungsängste im Nu verschwinden lies. Der Auftakt für eine großartige Freundschaft zwischen den Jugendlichen aus verschiedenen Kulturen war gelungen und wurde durch verschiedene Ausflüge und Aktionen verstärkt.
Welche Instrumente braucht man in einem Blasorchester?
Das war eine der ersten Fragen die die Kinder beim Ferienprogramm 2011 behandelten. Einige erzählten stolz, dass sie bereits ein Instrument spielen, andere wollten erst mal ausprobieren was es denn so gibt. Schließlich durften alle Blas- und Schlaginstrumente der Stadtkapelle ausprobiert werden und jedes Kind hatte sofort einen Favoriten. In Kleingruppen konnten schließlich alle noch mehr über ihr Lieblingsinstrument erfahren. Wie hält man das Instrument richtig, wie funktioniert das mit der Atmung und wie entsteht überhaupt der Ton?
Tatsächlich hatten alle Kinder so viel Spaß an der Probearbeit, dass man den Eltern zum Schluss ein kleines Musikstück präsentieren könnte.
Die Kinder spielerisch an die Instrumente heranzuführen war das Ziel von Jugendleiterin Ines Walter und ihrem Team. So wurden in den Pausen Rhythmusdiktate (stampfen, klatschen, Schenkel klopfen) angeboten und statt „der Fuchs geht rum“ wurden die Lieblingsinstrumente eingesetzt und die Kinder sangen „es geht ein wilder Schlagzeuger herum".
Konzert in der Kreuzkirche
Schon mehrere hundert Euro haben die Musiker der Jugendkapelle in diesem Jahr für den guten Zweck erspielt. Nachdem das Benefizkonzert für den Rinklinger Kindergarten „Arche“ zu einem vollen Erfolg wurde, wiederholte man das Programm am 17. Juli kurzerhand in der Brettener Kreuzkirche. Das Publikum war erneut so begeistert, dass sich der Kindergarten „Grüne Aue“ über einige hundert Euro freuen darf. Ein schönes Ereignis und ein schönes Ergebnis für alle Beteiligten.
Nass von oben bis unten wurden die jugendlichen Musiker bei ihrem Jahresausflug, dem Kanufahren auf der Enz. Nicht weil die Kanadier-Boote auf der Enz gekentert wären, sondern weil ein Platzregen inklusive Gewitter dem Ausflug ein jähes Ende machte. Doch von schlechter Laune war keine Spur, denn Volleyball spielt sich auch im Regen gut und zum Gedankenaustausch standen Schirme und Handtücher bereit.
Voller Wochenendeinsatz für die Musiker
Die Stadtkapelle war wie jedes Jahr auch diesmal wieder in das Brettener Heimatfest eingebunden. Der Startschuss viel bereits Wochen zuvor bei den Proben zum großen Zapfenstreich. Und mit diesem großen Zapfenstreich begann auch für die Musikerinnen und Musiker das Peter&Paul-Fest am Samstag Abend. Gemeinsam mit der Bürgerwehr der Stadt Bretten e.V. startete der große Zapfenstreich gegen 22 Uhr. Unterstützt wird die Stadtkapelle bei den Posten durch Fanfaren-Bläser des Fanfaren- und Trommlerzug Bretten 1504 e.V. Vor dem Zapfenstreich fanden auf dem Marktplatz Ehrungen der Bürgerwehr statt. Dabei wurden aus den Reihen der Musiker Bernd Leonhard für 30 Jahre, Christian Cieplik und Bernd Neuschl für 10 Jahre Aktivität bei der Bürgerwehr geehrt.