2015 war für den ersten Vorsitzenden Thomas Zürner ein gelungenes Vereinsjahr. Er bedankte sich bei allen Mitgliedern für die geleistete Arbeit zum Wohle des Musikvereins/Stadtkapelle Bretten. Anschließend gab er einen Rückblick über die Aktivitäten des vergangenen Jahres. Höhepunkte 2015 waren u.a. die 43. Brettener Bütt, das Freundschaftstreffen in der Partnerstadt Bellgarde und das erfolgreiche Wertungsspiel im Rahmen der Karlsruher Musiktage am 18. Mai, bei dem der 1. Preis der Oberstufe gewonnen werden konnte. Im Hinblick auf die Nachwuchsförderung berichtete der 1. Vorsitzende, dass der Verein derzeit 85 Schüler in Ausbildung bei der Jugendmusikschule hat. Neben der Jugendkapelle existieren eine Schülerkapelle (Leitung: Ines Walter) sowie eine Bläserklasse an der Hebelschule (Leitung: Ines Walter) und 2 Bläserklassen an der Max-Planck-Realschule (Leitung: Wolfgang Wagner). Der passive Mitgliederstand des Vereins beträgt derzeit 170 Mitglieder. Zum Schluss galt sein Dank allen Aktiven, den Vorstands- und Ehrenmitgliedern, den beiden Dirigenten Ansgar Sailer und Andreas Frank, dem Chef der Burgwaldmusikanten Wolfgang Blum und Herrn Dieter Petri für die Bürgerwehr Bretten.
Der Brettener Pfadfinderstamm Askola richtet jedes Jahr ein Völkerballturnier für Jugendgruppen aus. Inzwischen ist es zur schönen Tradition geworden, dass der Musikverein sich dem Kampf um den Stadtpokal stellt.
Musiker der Schülerkapelle hatten eine Mannschaft gegründet und erreichten den 7. Platz. Obwohl es nicht für den Stadtpokal gereicht hat, hatten doch alle einen tollen Tag und jede Menge Spaß.
Brettener Bütt mit Sprachwitz und pfiffigen Musik- und Tanzeinlagen
Ein donnernder Einmarsch, fulminante Beiträge mit Sprachwitz, Tanz und Musik sowie ein feierlicher Auszug: Auch im Jubiläumsjahr „44 Jahre“ zündete die Brettener Bütt ein rundum gelungenes Feuerwerk an närrischer Unterhaltung.
Allen voran glänzte Präsident Bernd Neuschl in einer Vielzahl von Rollen. Mit großartiger Verwandlungsfähigkeit überzeugte er als Redner im Elferrat, als „Kapitän Lutsch“ im hautengen Trainingsanzug oder als waschechter Bayer „Herbfried Nudelhuber“ im Karohemd und mit Schnauzer. In der Rolle des „Nudelhuber“ gab er tiefere Einblicke in sein Leben und outete sich bereitwillig als „Second-Hand-Vegetarier“: „Die Kuh frisst Gras und ich fress Kuh.“
Sparkasse Kraichgau unterstützt Stadtkapelle Bretten im närrischen Jubiläumsjahr
Als „närrische Musikprobe“ hatte alles begonnen; heute steckt dahinter die Brettener Faschingsveranstaltung schlechthin. Mit tiefgründigen und humorvollen Büttenrednern, fetzigen Musikgruppen und feschen Tänzerinnen, die mit ihrem Narrenruf „Bredde wau, wau“ für Stimmung sorgen. Und das seit närrischen vier mal elf Jahren.
Keine Frage, die Rede ist von der Brettener Bütt, seit eh und je von der Stadtkapelle auf die närrische Rostra gestellt. Seit 44 Jahren gehen gut 100 Mitwirkende und Helfer auf und hinter der Bühne mit immer wieder neuen Ideen und ganz viel Begeisterung, aber ebenso mit großem ehrenamtlichem Einsatz ans Werk, um den Zuschauern einen karnevalistischen Hochgenuss zu bieten. „Die Brettener Bütt, das ist Närrisches vom Volk fürs Volk“, attestierte denn auch Oberbürgermeister Martin Wolff den Aktiven der Stadtkapelle.
Ein rauschendes Fest feierten die Brettener Narren anlässlich ihres 44. Jubiläums. Eingeladen hatte der Musikverein/Stadtkapelle Bretten in die „alte Narrhalla“ Bernhardushaus all diejenigen, die im Laufe dieser 44 Jahre vor, hinter und auf der Bühne zur Erfolgsgeschichte der Brettener Bütt beigetragen haben. Musiker der Stadtkapelle, ehemalige und aktive Büttenredner, Gardemädchen und Elferräte, OB Wolff und Bürgermeister Nöltner, aber vor allem auch echte Urgesteine mit deren Namen unvergessliche Büttenerfolge und Lachsalven verbunden sind, erlebten ein überaus gelungenes Geburtstagsfest. Zwei dieser „närrischen Senioren“, Elfriede Grauff und Werner Reissert, stiegen zu diesem Anlass noch einmal ins Büttenfass und überzeugten das Publikum mit selbstgereimten Vorträgen, was dieses mit Standing Ovations gebührend würdigte. Selbstverständlich nahm auch der amtierende Elferratspräsident Bernd Neuschl den Platz im Büttenfass ein, schlüpfte in die Rolle des „Kaiser Franz Joseph“ und glossierte im besten „Wiener Schmäh“ das Jubiläum, denn „es ist ja eine gute Tradition, bei solchen Festveranstaltungen Großkopferte einzuladen!“